von Dr. Elisabeth Malleier
mit einleitenden Worten von Dr. Martha Verdofer
Am Beispiel zweier Frauenbiographien, Anna (geb. 1903) und Rosa (geb. 1908), sollen die Lebensbedingungen von Frauen und ihren Kindern im Kontext von Option, Auswanderung und Rückwanderung betrachtet werden.
Während die eine als „ledige Mutter“ mit einem Kind auswandert, ist die andere Witwe mit drei Kindern unter sechs als sie sich fürs „Gehen“ entscheidet.
Die konkreten Umstände der Umsiedlung gestalteten sich für die beiden Frauen ebenfalls sehr unterschiedlich. Während die eine mit ihrem Kind im Familienverband auswandert, „geht“ die andere mir ihren drei Kindern allein.
Ihre Gemeinsamkeiten bestehen darin, dass sie beide im Jahr 1940 auswandern und im Jahr 1952 als sog. „Rücksiedlerinnen“ wieder nach Südtirol zurückkehren.
Zur Vortragenden: Historikerin, geb. 1961 in Südtirol, lebt in Wien. Demnächst erscheint von ihr im Studienverlag: „Kinderschutz“ und „Kinderrettung“. Die Gründung freiwilliger Vereine zum Schutz misshandelter Kinder im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Innsbruck 2014. Weitere selbständige Publikationen: Jüdische Frauen in Wien 1816-1938. Wien 2003.
Das Ottakringer Settlement. Zur Geschichte eines frühen internationalen Sozialprojekts. Wien 2005.
Mit Unterstützung vom Amt für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen und dem Amt für Familie, Frau und Jugend der Gemeinde Bozen.
Con il sostegno dell’Ufficio educazione permanente in lingua tedesca della Provincia di Bolzano e dell’Ufficio famiglia, donna e gioventù del Comune di Bolzano